Ein Licht für die Liebe

Ein kleines Wort, das für so viel steht – Stolz! Stolz der LGBTQIA+Community darüber wie vielfältig Liebe sein kann. Dabei hat die Gemeinschaft bereits einen langen Weg hinter sich.

Während Homosexualität vielerorts lange Zeit als Krankheit galt und sogar strafbar war, kam es im Juni 1969 in New York zu Aufständen. Eine gewalttätige Polizei-Razzia am 28. Juni im Stonewall Inn in der Christopher Street in Manhattan war Auslöser für tagelange Proteste gegen die Polizeigewalt. Und genau dieser Aufstand markierte einen Wendepunkt für die LGBTQIA+ Bewegung.

Nachdem Schwule (nicht nur) in den USA bewusst von der Gesellschaft ausgegrenzt wurden, als geisteskrank galten und immer wieder willkürlich schikaniert und aufgrund ihres angeblich anstößigen Verhaltens öffentlich bloßgestellt worden waren, ermöglichte die breite Solidarisierung der Nachbarschaft im New Yorker Schwulenviertel Ende der 1960er den erfolgreichen Widerstand gegen die Polizeigewalt.

Zwischen Diskriminierung und Gerechtigkeit

Knapp 50 Jahre nach dem sogenannten Christopher Street Day kämpft die LGBTQIA+ Community heute immer noch um Akzeptanz und Freiheit. Freiheit, offen zeigen zu können, was gefühlt und wie geliebt wird - ganz ohne Angst vor Aggressionen oder Diskriminierung. Denn trotz allen Fortschritts ist Anderssein und Anderslieben noch immer gefährlich. Wir wünschen uns, dass das aufhört und sämtliche Formen der Liebe, der Sexualität, der Persönlichkeit nicht mehr als "Anderssein" bezeichnet wird.

Auch in Deutschland leiden lesbische, schwule, bisexuelle, trans und queere Personen immer wieder unter verbalen und physischen Angriffen. Gleichzeitig sind heterosexuelle und queere Menschen bisher maximal auf dem Papier gleichgestellt, sodass Toleranz und auch die Akzeptanz einer facettenreichen Gesellschaft bis heute zentrale Themen bleiben.

Offen für mehr Akzeptanz und Freiheit

Sexuelle Offenheit, ein positiver Umgang mit Diversität, sowie mehr Verständnis und Nächstenliebe werden von einer wachsenden Community dabei insbesondere beim jährlichen Christopher Street Day eingefordert. In Gedenken an die New Yorker Aufstände steht die LGBTQA+ Gemeinde an diesem Tag mehr als sonst für ihre Rechte ein. Dennoch stößt die Community auch im modernen Europa noch bei Vielen auf Unverständnis und Abneigung.

Umso wichtiger ist es jedoch sich bewusst zu machen, dass es nicht nur an den Mitgliedern der LGBTQIA+ Gemeinde ist die kunterbunte Regenbogenflagge zu hissen, voller Pride eine Kerze zu entzünden und auf bestehende Ungerechtigkeiten hinzuweisen. Es ist Aufgabe Aller eine Gemeinschaft zu schaffen, in der Anderssein zugunsten eines respektvollen Miteinanders in den Hintergrund rückt. Indem jeder ohne Angst sein ganzes Selbst leben kann, entsteht eine neue Stärke - neues Potenzial und eine Gesellschaft, die überhaupt erst wachsen kann.

Kunterbunte Kommunikation

Die heute so bekannte Regenbogenflagge wurde erstmals 1961 von dem italienischen Aktivisten Aldo Capitini als Anti-Kriegs-Symbol im geräderten Nachkriegseuropa gehisst. Insbesondere in den 1970er nutzte die wachsende LGBTQA+ Community die bunte Flagge dann als Symbol für Toleranz, Vielfalt und Stolz. Aber erst der Einsatz der vom amerikanischen Künstler Gilbert Baker angepassten Flagge beim Gay Freedom Day 1978 ließ den bunten Stoff zu einem weltweiten Zeichen für Offenheit und Verständnis werden. 

Nichtsdestotrotz lässt sich die Community nicht auf ihre attraktive Flagge reduzieren. Stattdessen handelt es sich hierbei lediglich um eine von vielen Möglichkeiten sich offen zu Freiheit und Selbstliebe zu bekennen.

Let's walk in Solidarity!

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